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08. August 2019, Kolumnen
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Die Leiden des DAX

Seit April 2017 verliert der DAX kontinuierlich an Wert im Vergleich zum MSCI Welt. In der Originalwährung hat der DAX bis Ende Juli 5.7% verloren während der MSCI Welt 18% zugelegt hat. In Euro umgerechnet hat der MSCI einen Zuwachs von 13.8% verzeichnet.

Kleider machen Leute. Aktien machen Indizes – nicht umgekehrt. Indizes erhalten im Markt jedoch viel mehr Beachtung als einzelne Aktien. Dadurch gewinnen sie eine besondere Bedeutung, denn die Börse ist Kommunikation, und zwar eine Kommunikation, die immer auf Sendung ist. Durch ihre Prominenz erlangen die Indizes die Bedeutung der Stimmungsmacher. Der Stimmungsmacher für deutsche Aktien ist allerdings nicht bloss der DAX. Abgesehen davon, dass der Konzertmeister für alle Indizes der S&P 500 ist und dass dessen Tonlage jene aller anderen Märkte beeinflusst, wirken sich die Sektoren-Indizes – und zwar die US-amerikanischen mehr als jene, die im MSCI Welt zur Verfügung gestellt werden – mitunter ganz mächtig auf die dem jeweiligen Sektor zugerechneten Aktien in allen Ländern aus.

Um den DAX zu verstehen, muss man sich eine Meinung zum S&P 500 bilden, dann eine der Konstituenten des DAX im Gefüge des jeweiligen Sektors, dem jede Aktie zugerechnet ist. Dabei darf nie vergessen werden, was dutzende wissenschaftlicher Untersuchungen mittlerweile festgestellt haben: Aktien, die während zwölf Monaten (einige sprechen von sechs Monaten) relativ stark zu einem Index waren, haben die Neigung, während weiterer zwölf Monate relativ stark zu bleiben. Hierzu muss ich hinzufügen, dass ich die zwölf Monate-Regel nicht anwende. In der Praxis zeigt sich nämlich, dass eine Anpassung der Veränderungsrate der relativen Preise an den jeweiligen Zyklus eines Sektors beträchtlichen zusätzlichen Nutzen stiftet.

Nachstehend befasse ich mich mit allen DAX-Konstituenten und schätze ihren erwarteten Einfluss auf die Entwicklung des DAX ein. Jede Aktie wird bewertet aufgrund eines Netzwerks sich verändernder relativer Preise

  • zum DAX;
  • des DAX zum MSCI Welt;
  • jeder Aktie zur MSCI Industrie
  • jeder Industrie zu ihrem Sektor;
  • des Sektors zum MSCI Welt.

Das Netzwerk basiert auf der quantitativen vollcomputerisierten Bewertung der Veränderungsraten der marktgenerierten Preise, die in Form von sogenannten Ratings zum Ausdruck gebracht werden womit jedes gehandelte Objekt mit jedem anderen vergleichbar wird.

Um das Ergebnis übersichtlich zu halten, führe ich nachstehend auf:

  • Den Block jener Aktien, die zu einer positiven Performanz des DAX zum MSCI Welt beitragen werden;
  • Den Block jener Aktien, die zu einer neutralen Performanz des DAX zum MSCI Welt beitragen werden;
  • Den Block jener Aktien, die zu einer negativen Performanz des DAX zum MSCI Welt beitragen werden;

Block mit Beitrag zu positiver relativer Performanz zu MSCI Welt auf drei bis sechs Monate.

  Titel Gewichtung in %
  Allianz SE-REG 9.1707
  Adidas AG 5.5169
  Münchner Rück 3.2629
  Deutsche Börse AG 2.4858
  Vonovia SE 2.3492
  RWE AG 1.3807
    24.1662

Block mit Beitrag zu neutraler relativer Performanz zu MSCI Welt auf drei bis sechs Monate.

Titel Gewichtung in %
  Linde PLC 9.7767
  SAP SE 9.5188
  Deutsche Telekom 5.0460
  Volkswagen AG 2.8902
  E.ON SE 2.0558
  Wirecard AG 1.8058
  Henkel AG & Co. KGAA 1.6730
  Merck KGAA 1.2616
  Beiersdorf AG 1.0752
    35.1031

Block mit Beitrag zu negativer relativer Performanz zu MSCI Welt auf drei bis sechs Monate.

Titel Gewichtung in %
  Siemens AG-REG 7.8486
  Bayer AG-REG  5.8243
  BASF SE 5.8071
  Daimler AG 4.3935
  Deutsche Post   3.0152
  Infineon Technologie 2.2392
  Bayerische Motorei   2.2625
  Fresenius SE & Co.  1.9465
  Deutsche Bank AG  1.5338
  Continental AG  1.4109
  Fresenius Medical  1.3761
  Heidelbergcement 0.9942
  Covestro AG  0.7259
  Deutsche Lufthansa 0.7194
  ThyssenKrupp AG 0.6058
    40.7030

Damit 24% der Kapitalisierung des DAX mit potenziell positivem Beitrag zur relativen Entwicklung des DAX zum MSCI Welt den negativen erwarteten Beitrag von 40% der Kapitalisierung überbieten oder mindestens ausgleichen, müsste die relative Position der positiven Aktien zu einer jeweils positiven Industrie vorliegen deren relativer Trend zu einem zum MSCI Welt relativ sehr starken Sektor auch positiv ist.

Eine Suche nach solchen Titeln ergibt null Treffer.

Somit gehe ich davon aus, dass der DAX noch für mindestens drei bis sechs Monate seine relative Schwäche zum MSCI Welt beibehalten wird.

Noch ein Wort zur Bedeutung der relativen Stärke. Dieses Instrument dient nicht dazu, kurzfristig, das heisst monatlich bis quartalsweise, eine Überrendite zu einer Messlatte zu erlangen. Wer das versucht muss scheitern, weil dieses Bestreben dazu führt, dass man stets hinter dem hereilt, was bereits geschehen ist. Relative Trends müssen erst hinlänglich etabliert sein, um erkannt zu werden, und das wiederum ist wichtig, um einen viralen Ausbreitungseffekt eines einmal etablierten Themas zu entfalten. "Das Ansteckungsvirus" ist schliesslich der Erfolg der anderen, die im komplexen System Börse immer beobachtet werden. Wie Kurstrends auch durchlaufen relative Trends wiederkehrende Konsolidierungen. Diese führen zu vorübergehender Unterperformanz zu einer Messlatte. Das muss man aushalten. Einmal etablierte relative Trends sorgen nämlich dafür, dass man die wirklich grossen Themen versteht und dabei bleibt bis sie verworfen werden, dass man nicht zu früh aussteigt, weil Bewertungen als zu hoch angesehen werden, und dass man eine praktische Handhabe erhält zur Umsetzung der Empfehlungen aus der Behavioral Finance Forschung, Gewinneraktien zu halten und Verliereraktien zu verkaufen. Über einen ganzen Zyklus betrachtet werden die vorübergehenden Schwächen des Ansatzes mehr als nur Wett gemacht.

Alfons Cortés
Senior Partner

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