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27. Juni 2019, Kolumnen
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Gold-Hausse ante portas

Trends dauern meistens viel länger als weit herum erwartet. Das gilt auch für den Seitwärtstrend des Goldpreises, der im Januar 2016 nach einem 51 Monate währenden Preisrückgang von 45% in USD begann. Das erwähne ich aus einem guten Grund: Es gibt Leute, die ihren Glauben an Gold als geeignete Anlage für alle Finanz- und Wirtschaftszyklen erachten und jede Kursschwäche kleinreden. Vor allem sehen sie in Gold den ultimativen Schutz vor dem Kollaps des Finanzsystems. Ich unterschreibe beide Zuordnungen zur Anlagequalität von Gold ausdrücklich nicht. Weder kann man wissen, ob ein Super-GAU eintritt noch ob Gold als Privatbesitz in einer solchen Katastrophe noch erlaubt werden würde oder nicht. Im übrigen habe ich im Laufe meiner bald 50-jährigen Exponierung an den Finanzmärkten, in denen ich einige kleinere und ein paar grosse Krisen erlebt habe, einiges Vertrauen in die Resistenz des Finanzsystems aufgebaut. In den Erfahrungsschatz eingegangen sind etliche kleinere Krisen und der Ölpreis-Schock 1973 mit dem verheerenden Bärenmarkt in Aktien, die Finanzkrise, die im August 1982 als Folge der faktischen Staatsbankrotte südamerikanischer Schuldner-Staaten die insbesondere ihre amerikanischen Gläubiger-Banken in eine bedrohliche Schieflage brachten und selbstverständlich die Finanzkrise 2007/2008. Prägende Wirkung hatte das Bonmot des seinerzeitigen CEO der Citi Bank, Walter Wriston, der kurz vor seinem Rücktritt 1984 sagte: «The system bends, but it doesn’t break». Dass das System selten, aber dann doch ernsthaft Hilfe braucht, um nicht zu brechen, hat es zuletzt, aber nicht nur, im Jahre 2008 bewiesen. Dass ihm geholfen werden kann und aus Gründen des Erhalts eines funktionierenden Zahlungssystems, aber auch aus Gründen der Staatsräson der Biegefähigkeit tatkräftig nachgeholfen wird, haben wir zuletzt 2008 gesehen.

Warum Gold-Hausse

Zu den bedingungslosen Gold-Anhängern gehöre ich nicht. Dafür sorgt schon mein Ansatz, den ich in der Kolumne vom 29. Mai vorgestellt habe und den ich heute ganz kurz im Zusammenhang mit dem Goldpreis in praktischer Anwendung kurz skizziere.

Die relative Schwäche des Goldpreises zu den meisten Aktien-Indizes, die mit wenigen Ausnahmen im August 2011 einsetzte, war für mich ein Grund, das gelbe Metall zu meiden. Das galt auch für Goldminen-Aktien. Die Trends der relativen Preise und ihre Veränderungsrate sind das Schlüsselkriterium für den Einstieg in eine vertiefte Analyse. Besonders attraktiv sind über längere Zeit relativ schwach gewesene Objekte, die neuerdings relative Stärke aufbauen. Was «neuerdings» heisst, variiert nicht nur von Objekt zu Objekt, sondern auch vom Verlauf insbesondere der letzten Phase der relativen Schwäche. Diese Variation optimal zu spielen, ergibt sich aus einem Erfahrungsschatz. Gold und Goldminen-Aktien erfüllen dieses erste Kriterium dadurch, dass die Veränderungsrate der relativen Preise seit anfangs Mai 2019 positiv geworden ist.

Das weitere Kriterium in meinem mit dem Kürzel RSMV gezeichneten Modell ist, nach der relativen Stärke, die Stimmung im Markt. Diese hat sich in einer Art und Weise verändert, die zwar vor kurzfristigen Rückschlägen warnt, jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit die Grundlage gesetzt hat, um den Goldpreis zu einem länger anhaltenden Aufwärtstrend zu verhelfen.

Das dritte Element, Momentum (M im Modell), hat im Juni dieses Jahres eingesetzt. Der Kursauftrieb von 9% in diesem Monat und die zu positiv gewordenen Stimmungsdaten sprechen auch auf dieser Ebene kurzfristig für einem Rückschlag. Die Veränderung der Momentum-Daten von September 2018 bis Mai 2019 und der nun im Juni gesehene Kursschub bestätigen jedoch die aus R (relative Stärke) und S (Sentiment) ausgelöste Annahme, dass der Seitwärts-Trend beendet und ein Aufwärts-Trend längerer Dauer und grösseren Ausmasses ansteht.

Die letzte Komponente im Modell, das Volumen (V), welches in den Goldminen-Aktien dem neuesten Kursschub vorangegangen und während des Kursschubs angehalten hat, stützt diese Annahme ebenso.

Zusammenfassung

Gold – und mit dem Goldpreis einhergehend Goldminen-Aktien – haben während mittlerweile beinahe acht Jahren ein Schattendasein an den Finanzmärkten gefristet. Daran ändern die Rallyes, die während sieben Monaten im Jahre 2016 und von Januar 2017 bis Januar 2018 stattgefunden haben, um gleich wieder wie ein Soufflé, in welches hineingestochen wurde, zusammenzufallen, nichts. Die Erholung von September 2018 bis Februar 2019 und der danach folgende vier monatige Rückschlag weisen die Eigenschaften auf, die typisch sind für die Beendigung eines Seitwärts-Trends und dessen Ablösung durch einen Aufwärtstrend.

Ist ein starker Goldpreis ein böses Omen für die Aktienmärkte?

Von März 2003 bis Oktober 2007 stiegen sowohl der Goldpreis als auch der MSCI Welt und mit ihm die allermeisten Aktien-Indizes, wobei Gold 137% zulegte, der MSCI Welt unter Ausschluss von Dividenden 124.7%. Von März 2009 bis Juli 2011 stiegen Gold und MSCI Welt bis zur spekulativen Blase des Goldes in den Monaten Juli und August 2011 gleichmässig an und danach zog der MSCI Welt zusammen mit anderen Aktien-Indizes dem Goldpreis deutlich davon. Dass der Goldpreis in irgendeiner Weise ein Omen für die Aktienmärkte darstellt, würde ich aufgrund dieser Daten bestreiten. Auch die weiter zurückgehende Historie bis zur Freigabe des Goldpreises durch die Fesseln der Preisfestsetzung durch die amerikanische Notenbank auf Grundlage des Bretton Wood Systems, spricht nicht dafür, dass ein starker Goldpreis ein böses Omen für die Aktienmärkte darstellt.

Was meine bisherige Position zu den Aktienmärkten betrifft, bin ich nach wie vor der Meinung, dass die Voraussetzungen für einen Bärenmarkt vorerst immer noch fehlen. Ich gehe davon aus, dass wir auch weiterhin äusserst selektiv agierende Markpartizipanten sehen werden mit Indizes, die mehr oder weniger an Ort treten als Folge davon, dass starke Aufwärts- und Abwärtstrends der einzelnen Konstituenten bestehen. Die Aussagekraft der kapitalgewichteten Indizes wird dadurch stark eingeschränkt.

Alfons Cortés
Senior Partner

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