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08. Oktober 2019, Kolumnen
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Rückblick und Ausblick

Man sagt, die Aktienmärkte würden sich kaum noch bewegen. Das stimmt wenn man die traditionellen, nach Ländern aufgebauten Indizes als Massstab nimmt. Im 3. Quartal sind der Euro Stoxx 50 um 2.76%, der Stoxx 600 um 2.15%, der SMIM um 2.03%, der SMI um 1.82%, S&P 500 um 1.19%, der MDAX 1.04% der Nasdaq um 1.02% gestiegen. Der DAX hat 0.24% zugelegt, der MSCI Welt ist um 0.08% gestiegen.

Die Sektoren im 3. Quartal

Am Anfang eines jeden Quartals wähle ich die fünf besten Sektoren unten den elf MSCI Sektoren aus. Monatlich überprüfe ich, ob die gewählte Allokation aufrechterhalten werden kann oder ob allenfalls eine Anpassung an den Marktprozess fällig ist. Die Positionierung für das 3. Quartal habe ich in der Kolumne vom 25. Juli dargelegt. Sie sah wie folgt aus:

Sektor                                                           Performanz des Quartals

​​​​​​​

  1. Information Technology
+3.03%

2. Utilities

+6.91%

3. Real Estate

+5.29%

4. Financials

-0.06%

Consumer Staples

+4.16%

Als die sechs schlechtesten Sektoren wurden in folgender Reihe aufgeführt:

6. Industrials

-0.26%

7. Healthcare

-1.01%

8. Communication Services

+0.07%

9. Consumer Discretionary

+1.15%

10. Materials

-3.79%

11. Energy

-5.88%

Die Erwartungen für das 4. Quartal

Für das 4. Quartal 2019 gibt es nur eine kleine Änderung. Financials ist aus den Top-5 ausgeschieden und wurde durch Healthcare ersetzt. Somit sind aus meiner Sicht für das 4. Quartal 2019 Utilities, Real Estate, Consumer Staples, Information Technology und Healthcare die fünf positiven Sektoren.

Utilities ist insbesondere in Nordamerika stark. Das trifft auf Real Estate auch zu. Es handelt sich dabei um die zwei einzelnen Sektoren mit Gewichtungen knapp unter 3.5% im MSCI Welt.

Consumer Staples sieht einen Gleichstand von Nordamerika und Europa während Asien-Pazifik noch leicht zurück liegt. Hier liegt ein interessanter Quervergleich vor: Der DJ US Growth, der während über zehn Jahren relativ stark zum DJ US Value Index war, verliert seit Ende August leicht relativ zum DJ US Value Index. Das passt zum Verhältnis von Consumer Staples zu Information Technology, welches mittlerweile ganz leicht zu Gunsten von Staples ausfällt (relative Attraktivität von Staples zu Technology 1.006).

Information Technology weist abnehmendes Momentum auf. Nach starken Avancen insbesondere seit 2014 ist es denkbar, dass im Verlaufe des 4. Quartals die Attraktivität des Sektors sich soweit zurücknimmt, dass er auf untergewichtet gesetzt werden muss. Information Technology mit einer Gewichtung von mittlerweile knapp 17% im MSCI Welt ist Gegenstand ständiger Aufmerksamkeit und würde sicher auch in einer Kolumne thematisiert werden, wenn ich zu einer neuen Einschätzung gelangen sollte.

Knapp vor Industrials schneidet Healthcare ab. Interessant hier ist nach wie vor die relative Schwäche von Biotechnology (0.94 zum Sektor) und von Pharmaceuticals (0.98 zum Sektor). Das liegt daran, dass in Pharmaceuticals Nordamerika relativ schlecht abschneidet (0.96 zum Sektor) während Europa mit einem Faktor von 1.02 zum Sektor und MSCI World nicht zuletzt dank der schweizerischen Schwergewichte in der Industrie gut dasteht.

Die sechs unattraktiven Sektoren sind Industrials, Financials, Communications Services, Consumer Discretionary, Materials and Energy.

Dabei weist Industrials einige interessante potenzielle Contrarian-Situationen auf, die dazu geführt haben, dass der Sektor von einer relativen Attraktivität von 0.99 zum MSCI World auf 1.00 verbessert hat. Dabei hat sich ausgerechnet Europa von 0.99 auf 1.01 zum MSCI World verbessert. Die Quote der attraktiven Aktien europäischer Provenienz ist von 64% auf 67% gestiegen. Das ist noch kein Schwalbenschwarm, aber mehr als eine Schwalbe, die womöglich einen Frühling in Europa ankündigt. Eine vertiefte Auseinandersetzung mit europäischen Industrieaktien, die womöglich eine stärkere konjunkturelle Abschwächung vorweggenommen haben als neuerdings erwartet wird und die daher Erholungspotential aufweisen, erfolgte in meiner Kolumne vom 19. September.

Financials stünde ohne die europäischen und asiatischen Banken viel besser da. Die Stärke dieses Sektors ist die Versicherungs-Industrie. Als alleinstehender Sektor, wenn sie als solchen zählen würde, stünde ihr Platz 2 zu. Insurance ist immer noch unter den Top 10 Industrien aller Sektoren, nämlich auf Platz 8 (gegenüber Platz 6 am 25.07.2019).

Communication Services ist ebenfalls nur leicht weniger attraktiv als der MSCI World mit einem Faktor von 0.99.

Consumer Discretionary figuriert weiterhin auf Platz 9 gefolgt von Materials und Energy. Die attraktiven Industrien in Consumer Discretionary sind weiterhin Hotels, Restaurants and Leisure, Household Durables, Internet and Direct Marketing Retail, Leisure Products, Multiline Retail und Specialty Retail. Textiles, Apparel & Luxury Goods weist zwar eine Attraktivität von nur 0.97 zum Sektor auf. Allerdings gibt es in dieser Industrie eine kleine Nische, nämlich starke europäische Marken, die abgesehen von drei Ausnahmen positiv auffallen.

In Materials bleiben die Goldminen interessant gerade weil, und nicht obwohl sie konsolidieren. Ein Markt, der immer wieder konsolidiert ist kein Panikmarkt, ist nicht von einer Population beherrscht, die aus der Hüfte schiesst und in Eile kauft was dann in Weile bereut wird.

Energy bleibt weiterhin der am wenigsten attraktive Sektor.

Starke Industrien in schwachen Sektoren sind die Platzhalter für diese Sektoren, um eine Diversifikation eines Portfolios über alle Sektoren herstellen zu können.

Von Brennpunkt zu Brennpunkt

Nach wie vor bieten die Aktienmärkte ein sehr heterogenes Bild, welches darauf schliessen lässt, dass die tonangebenden Akteure mit grosser Sorgfalt vorgehen und sehr deutlich zwischen positiven und negativen Sektoren unterscheiden.

Behavioral Finance hat in zahlreichen Studien etabliert, dass die Neigung, Gewinneraktien zu verkaufen und Verliereraktien zu halten einen sehr negativen Einfluss auf die langfristige Performanz ausübt. Zu häufige Transaktionen werden auch dadurch ausgelöst, dass immer wieder versucht wird, Konsolidierungen und Korrekturen auszuweichen. Aus meiner Sicht wird die Allokation in Aktien in einem Brennpunkt festgelegt und bis zum nächsten Brennpunkt durchgehalten. Aktien mit einem positiven Momentum sollte man ausreichend Spielraum für Konsolidierungen gewähren, sonst gibt man im Laufe der Zeit die besten Positionen preis. Dieser Spielraum sollte unter Einsatz von Bollinger-Bändern von 20-Monaten definiert werden. Bollinger-Bänder dienen auch als Indikator, wann positives Momentum eine Kontraindikation geworden ist, sozusagen nach dem Motto, dass es des Guten zu viel war. Der Einsatz von Bollinger-Bändern setzt viel Erfahrung voraus. Ein Einstieg in die Thematik bietet das Buch Bollinger on Bollinger Bands von John Bollinger.

Das Ziel

Was soll das Ziel einer Anlagestrategie sein? Über einen längeren Zeitraum – ich nenne drei bis vier Jahre – besser abzuschneiden als eine Messlatte. Dieses Ziel ist nicht zu erreichen, wenn man zum Nachrichtenjunkie wird. Es gibt wohl nichts schlimmeres, als jeden Entscheid von der nächsten Gewinnmeldung, von der nächsten Pressekonferenz des Zentralbankchefs des FED oder der EZB usw. abhängig zu machen. Doch, es gibt etwas schlimmeres: Jedes Mal darauf zu reagieren. Was sich in den letzten fünf Jahrzehnten verändert hat, ist die Flut von Nachrichten, aber nicht die Qualität von Informationen. Gute Informationen verändern sich nicht von heute auf morgen. Bei der Interpretation von Informationen muss man allerdings aufpassen, dass man auf der Gradwanderung zwischen der Bedeutung, die man eigenem Wissen einräumt, und der Meinung der Massen nicht abstürzt. Die feine Kunst des Investierens liegt im Verstehen, wann man Mitläufer und wann man Contrarian sein soll. Jetzt darf man nicht Contrarian sein. Kritisches Mitläufertum ist bis auf weiters und wahrscheinlich für das ganze 4. Quartal 2019 angesagt.

Alfons Cortés
Senior Partner

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